Zum 30. März 2023 endet die Arbeit des Regionalmanagements im Konversionsraum Alb und die Förderung der Landesregierung und der Kommunen läuft planmäßig aus. Mit dieser Unterstützung wurden zahlreiche Projekte entwickelt und umfangreiche Fördergelder konnten für die Region eingeworben werden. Der folgende Überblick zeigt die Schwerpunkte der Arbeit.
Konversion und Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (IIGP)
Die Auflösung der Zollernalb-Kaserne in Meßstetten war die Initialzündung für die Entwicklungsförderung der Region. Ein wesentlicher Teil betraf die Konversion der ehemaligen Kaserne. Das Regionalmanagement entwickelte als Nachnutzung die Erschließung des interkommunalen Industrie- und Gewerbeparks Zollernalb (IIGP). An diesem beteiligen sich die Kommunen Albstadt, Balingen, Meßstetten, Nusplingen und Obernheim. Die Trägerin ist ein Zweckverband, dessen Gründung ebenfalls vom Regionalmanagement organisiert wurde. Der IIGP ist aktuell dabei, die Flächen zu erschließen und in den nächsten Jahren Unternehmen dort anzusiedeln. Betreut werden diese Aufgaben in Zukunft vom eigenen Personal des Zweckverbandes. Mit der inhaltlichen Konzeption und der organisatorischen Entwicklung des IIGP hat das Regionalmanagement die Weichen für eine zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung des Standortes gelegt.
Bildungsnetz – Unternehmen - Schule
Durch den demografischen Wandel wird es für Unternehmen immer schwieriger, Auszubildende zu finden. Zur Unterstützung der Schulen und Unternehmen organisierte das Regionalmanagement das Projekt „BUS“ (Bildungsnetz – Unternehmen - Schule). Über mehrere Jahre fanden Besuche von Schülern in Unternehmen statt, Unternehmen stellte sich in den Schulen vor und Praktika wurden vermittelt. Für die Schüler bedeutete „BUS“, dass sie zum ersten Mal mit dem Berufsleben in Berührung kamen. Die Unternehmensvertreter konnten bei potenziellen Azubis Neugierde wecken und die Lehrer ihren Schülern ein Stück Lebenswirklichkeit mit auf den Weg geben.
Regionalbudget
Es gibt kaum ein Förderprojekt, dass einen so unmittelbaren Bezug zu den Einwohnern hat, so flexibel in der Ausgestaltung ist und so zeitnah umgesetzt wird, wie das Regionalbudget. Dieses Programm wird vom Bund, dem Land und den Kommunen finanziert. Es fördert Projekte von Vereinen, Initiativen, Kirchen, Kommunen sowie Privatpersonen und kleinen Unternehmen. In den Jahren 2020 bis 2022 wurden mehr als 70 Projekte durch das Regionalmanagement initiiert und begleitet. Dieses erfolgreiche Förderprogramm konnte nur deswegen im Konversionsraum umgesetzt werden, weil es hier bereits mit dem Management eine Regionalinitiative gab.
Informations- und Netzwerkveranstaltungen
In den letzten Jahren veranstaltete das Regionalmanagement 45 öffentliche Veranstaltungen und informierte die Bürger und Unternehmen über Fördermöglichkeiten vor allem im Klima- und Energiebereich, über Jugend- und Kulturprojekte, über die Möglichkeiten der digitalen Teilhabe oder über die „Kunst“, erfolgreich Fördergelder für den eigenen Verein zu akquirieren. Ein Dutzend weitere Veranstaltungen betrafen unmittelbar die Projekte des Regionalmanagements und waren an einen bestimmten Personenkreis adressiert.
Als erfolgreich entwickelte sich die Veranstaltung „Unternehmerfrühstück“. Insgesamt 14 Mal traf sich die Unternehmerschaft im Konversionsraum, diskutierte über betriebliche Themen und knüpfte untereinander Kontakte. Das Unternehmerfrühstück wird vom Management des Industrie- und Gewerbeparks weitergeführt und bleibt als Wirtschaftsförderungsmaßnahme der Region erhalten.
Projekte, Themen und Ideen
Neben den genannten Schwerpunkten engagierte sich das Regionalmanagement in weiteren Projekten und griff Themen für die Regionalentwicklung auf dem Heuberg auf. Mehr Information hierzu finden sich auf der verbleibenden Internetseite: www.konversionsraum-alb.de.
Auf Wiedersehen
Das Regionalmanagement verabschiedet sich nach sechseinhalb Jahren Arbeit vom Heuberg. Wir bedanken uns bei den vielen Menschen, Unternehmen und Institutionen, die unsere Arbeit intensiv unterstützt haben, i. B. bei der Stadt Meßstetten und blicken zufrieden auf die Zeit zurück.
Regionalmanagement Konversionsraum Alb
Dr. Christoph Dickmanns Judith Mootz Josef Bühler
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