26 Projekte mit bürgerschaftlichem Engagement erhalten Fördergelder

Schon zum zweiten Mal nach 2020 profitieren Vereine, Kirchen, Kommunen, kleine Unternehmen unter 10 Mitarbeitenden und Privatpersonen aus dem Konversionsraum Alb von Fördergeldern aus dem Bundes- und Landesprogramm „Regionalbudget“. Mit insgesamt 200.000 Euro werden Kleinprojekte der genannten Akteure in diesem Jahr unterstützt, die insbesondere das bürgerschaftliche Engagement und seine Rahmenbedingungen, vor allem in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Kultur, Freizeit und Breitensport unterstützen.

Das Regionalmanagement des „Konversionsraums Alb“ hatte das Förderprogramm „Regionalbudget“ offiziell ausgeschrieben und im Rahmen einer virtuellen Informationsveranstaltung im März detailliert über die Modalitäten des Programms informiert. Bis zum 16. April konnten Förderanträge gestellt werden.

Insgesamt 33 Projektträger aus allen Mitgliedsgemeinden haben sich mit einem Vorhaben um Gelder aus dem Regionalbudget Alb beworben. Damit lagen Anträge in Höhe von rund 230.000 Euro vor.

Das Auswahlgremium unter dem Vorsitz des Meßstetter Bürgermeisters Frank Schroft hat inzwischen entschieden, welche Projekte die Fördergelder erhalten. Dem Gremium gehören Vertretende der Kommunen, aber auch der Kultur, des Sports, des Gewerbes und der Landwirtschaft an.

„Da sich über 30 Akteure aus dem Konversionsraum Alb um eine finanzielle Förderung beworben haben, mussten wir nach strengen Auswahlkriterien entscheiden. Ein Kriterium war unter anderem, dass das Jährlichkeitsprinzip eingehalten werden kann. Ebenfalls war von besonderer Bedeutung, dass die Projekte sich durch ein großes bürgerschaftliches Engagement auszeichnen“, erklärte Bürgermeister Frank Schroft.

Nach den Förderrichtlinien des Regionalbudgets können nur Projekte berücksichtigt werden, die im Jahr der Bewilligung auch umgesetzt werden. Auch können nur die Projekte zum Zuge kommen, die nicht schon vor dem Tag der Bewilligung begonnen wurden.

26 Projektträger können sich nun über Zuwendungen freuen. Das Spektrum der geförderten Maßnahmen ist sehr breit. Musikvereine in Obernheim, Hartheim, Heinstetten und Unterdigisheim können für ihre Musiker neue Instrumente und Uniformen kaufen. Veranstaltungstechnik für Aufführungen im Bereich Gesang und Theater in Hartheim wird ebenso gefördert, wie eine Biokomposttoilette, eine E-Rikscha, ein Kräutergarten und gastronomische Ausstattungen in Albstadt. 
Eine Slackline in Obernheim, einen Pistenbully zur Optimierung der Loipenanlage in Meßstetten, der Ausbau von Boxenausläufen zur Verbesserung der Pferdehaltung und die Erneuerung sowie Erweiterung der Umzäunung eines Sportgeländes in Heinstetten erhalten einzelne Sport- und Schulfördervereine bezuschusst.
Über DRK-Bedarf, die Fahrzeugausstattung für ein Einsatzfahrzeug, Handfunkgeräte und die Erneuerung von Tischen für einen Vereinsraum freuen sich ehrenamtliche Rettungs- und Sanitätsdienste aus Meßstetten, Nusplingen, Obernheim und Albstadt.
Auch für die energetische Sanierung von Vereinsheimen in Obernheim und Hartheim, die auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, gibt es eine Förderung für die jeweiligen Heizungsanlagen.
Über eine Anschaffung von neuen Stühlen und teilweise Tischen freuen sich Projektträger in Tieringen und Hossingen.

Die Gelder verteilen sich wie folgt auf die Mitgliedsgemeinden:
Albstadt: 71.058,00 Euro Euro (9 Projekte)
Meßstetten: 94.778,00 Euro (12 Projekte)
Nusplingen: 13.697,00 Euro (1 Projekt)
Obernheim: 20.126,00 Euro (4 Projekte)

Die Gesamtsumme liegt demnach bei rund 200.000 Euro, wobei die Gelder zu 80% aus dem Bundes- und Landesprogramm „Regionalbudget“ stammen. Die Kommunen im Konversionsraum haben die fehlenden 20 % kofinanziert.

„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, denn alle eingereichten Projekte waren aus unserer Sicht würdig, entsprechend unterstützt zu werden. Mit dem Förderprogramm für Kleinprojekte leisten wir einen wichtigen Beitrag, den Konversionsraum Alb mit den Kommunen Albstadt, Meßstetten, Nusplingen und Obernheim in seiner gemeinsamen positiven Entwicklung zu unterstützen“ so Frank Schroft weiter. „Ich bin mir sicher, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt und das ehrenamtliche Engagement gerade in unserer Zeit enormer Belastungen und Unsicherheiten einen noch höheren Stellenwert als bisher haben und ich hoffe, dass dies dann auch nachhaltig so bleibt. Insofern sind die ausgewählten Projekte auch symbolisch für eine intakte, solidarische Bürgergesellschaft“, betonte Schroft abschließend.

Weiter Informationen zum Förderprogramm Regionalbudget finden Sie hier.