Das wünschen sich Senioren

Für die Entwicklung der Onlineplattform „Digitale Kommune Meßstetten“ wurden neben Jugendlichen und Berufstätigen auch Senioren nach ihren Wünschen und Bedürfnissen für digitale Anwendungen befragt. Die Umfrage wurde von einer Studentin des Regionalmanagements der Hochschule Rottenburg durchgeführt. Die Fragestellungen bezogen sich auf die Gestaltung des Lebensalltags der Senioren, die Nutzung von digitalen Geräten sowie die Schwierigkeiten und Unterstützung durch digitale Technologien. 

An der Umfrage beteiligten sich 80 BürgerInnen zwischen 65 und 89 Jahren. 80 % der TeilnehmerInnen haben einen Internetanschluss, mobiles Internet wird jedoch nur von etwa einem Drittel genutzt. Die Meßstetter Senioren legen Wert auf Selbstständigkeit. Die große Mehrheit der Befragten lebt selbstbestimmt, führt einen eigenen Haushalt und bewegt sich ohne Unterstützung (z.B. Gehilfen). Soziale Kontakte, Integration in der Gemeinde und Vereinsarbeit werden als sehr wichtig erachtet. Für Senioren ist in erster Linie der Austausch wichtig. 

Viele Senioren haben dennoch eine gewisse Scheu vor dem Internet und digitalen Technologien. So wird der Einkauf im Laden immer noch dem Onlinekauf vorgezogen, das Interesse, Lebensmittel online zu bestellen, ist gering, selbst wenn der Weg zum Supermarkt beschwerlich ist. Dieser Zielgruppe fällt es außerdem oft schwer, über Suchmaschinen nach den von ihnen gewünschten Informationen im Internet zu suchen. Aus diesem Grund ist gerade für Senioren eine gebündelte und vor allem vereinfachte Darstellung von Informationen wichtig. 

Die Bereitschaft sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen ist durchaus vorhanden. Die bereits etablierten Geräte wie Mobiltelefone werden als Bereicherung und unverzichtbar eingestuft. Je häufiger digitale Technologien heute schon genutzt werden, desto stärker ausgeprägt ist auch die Offenheit neueren Technologien gegenüber.